Wie TCM einen niedrigen AMH-Wert und eine Schwangerschaftschance verbessern kann
Das Anti-Müller-Hormon (AMH) wird in den Eierstöcken geschlechtsreifer Frauen gebildet und gilt bei Hormonbehandlung als ein wichtiger Indikator für Eierstockreserven. Sollte das Anti-Müller-Hormon zu niedrig(<1,0 ng/ml) sein, sind bei einer In-vitro-Fertilisation (IVF) höhere Hormondosen erforderlich, um ausreichend Eizellen zu gewinnen. Von daher steht der AMH-Wert häufig im Zusammenhang mit der Fruchtbarkeit und wird vor einer Hormonbehandlung, wie z.B. bei einer IVF, bestimmt, um Schwangerschaftschancen grob einzuschätzen.
Seit langem wird es intensiv diskutiert, wie gut tatsächlich die Aussagekraft des AMH-Wertes bezüglich der Schwangerschaftsrate ist. Da es abgesehen vom AMH-Wert verschiedene Faktoren gibt, die die Fruchtbarkeit der Frauen beeinflussen können, kann man es nicht einfach verallgemeinern, dass der AMH-Wert für die Schwangerschaft entscheidend ist.
Im Jahr 2017 wurde eine gut gestalte Studie durchgeführt, um einen Zusammenhang zwischen AMH-Wert und Fruchtbarkeit der Frauen zu untersuchen. An der Studie waren insgesamt 750 Frauen beteiligt, die zwischen 33 und 44 Jahre alt waren und seit maximal 3 Monaten versucht haben, schwanger zu werden.
Studienergebnis: Die Wahrscheinlichkeit bei Frauen mit einem niedrigen AMH-Wert von < 0,7 ng/ml, innerhalb von 6 bis 12 Monaten schwanger zu werden, unterschied sich nicht signifikant von Frauen mit einem AMH-Wert zwischen 0,7- 8,4 ng/ml oder ≥ 8,5 ng/ml.
Trotz dieses Studienergebnis gilt ein AMH-Wert in der Reproduktionsmedizin jedoch als einer der wichtigsten Faktoren der Schwangerschaft und kann immer eine gute Orientierung bieten. Von daher werden Frauen mit einem niedrigen AMH-Wert schwer belastet und verunsichert. Außerdem steht in der Schulmedizin keine bestimmte Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, deren therapeutische Nutzung nachgewiesen wurden.
Chinesische Kräutermedizin hat sich seit bei der Verbesserung des AMH-Werts als eine der effektivsten Behandlungen etabliert und wird sorgfältig individuell nach dem Körperzustand der Frauen abgestimmt. Bei Frauen mit einem niedrigen AMH-Wert kommt die chinesische Kräutermedizin in Ursprungsländern der TCM häufig zum Einsatz, die auf jeden Fall einer ausführlichen TCM-Dignose von einem TCM-Arzt bedarf. Im Jahr 2016 wurde eine retrospektive Studie bezüglich der Wirkung der chinesischen Kräutermedizin auf den AMH-Wert durchgeführt, an der 22 Frauen mit einem niedrigen AMH-Wert beteiligt waren. Diese Frauen haben in der Studie mindestens 2 Monate die chinesische Kräutertherapie bekommen.
Studienergebnis: Die chinesische Kräutermedizin verbesserte bei Frauen unter 38 Jahren den AMH-Wert von 0.30 ± 0.26 auf 0.63 ± 0.59 (p-Value: 0.021). Die durchschnittliche Behandlungsdauer war zwischen 1.59 und 4.17 Monaten.
Fazit: Laut vielen Studienergebnissen kann die chinesische Kräutermedizin zur Verbesserung des niedrigen AMH-Wertes sehr hilfreich sein. Um den AMH-Wert möglichst effektiv zu verbessern, müssen dabei verschiedene Aspekte des individuellen Körpers berücksichtigt werden, wie z.B. schulmedizinische Befunde, TCM-Konstitution, zugrundliegende Erkrankungen usw. Darüber hinaus sollte die chinesische Kräutermedizinrezeptur im Laufe der Behandlung flexibel je nach dem aktuellen Körperzustand erstellt werden.
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Literatur
1) Anne Z. Steiner et al. Association Between Biomarkers of Ovarian Reserve and Infertility Among OlderWomen of Reproductive Age. Journal of the American Medical Association 2017; 318: 1367 – 1376.
2) Effects of traditional Korean medicine on anti-Müllerian hormone in patients with diminished ovarian reserve: A retrospective study. Complement Ther Med. 2016
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